Halle am Berghain
YEAR:
2022
Completed
STATUS:
TYPE:
CLIENTS:
LOCATION:
SIZE:
COLLABORATORS:
Club
BERGHAIN OSTGUT GmbH
Rüdersdorfer Strasse 70, 10243 Berlin
TEAM:
PHOTOGRAPHER:
Thomas Karsten, Kathrin Klock
Alex Bykov
Das Fernheizwerk Stalinallee in der Rüdersdorfer Straße 70 in Berlin-Friedrichshain wurde 1953-1955 im Rahmen des Nationalen Aufbauprogramms der DDR errichtet. Der Gebäudekomplex ist wegen seiner neoklassizistischen-stalinistischen Fassade bis heute Teil des denkmalgeschützten Ensembles Karl-Marx-Allee.
Die südliche Gebäudehälfte, ehemals Turbinenhalle, wurde in mehreren Bauphasen umgebaut und wird seit 2004 als Club „Berghain“ genutzt.
Das nördlich angrenzende ehemalige Kesselhaus, genannt „Halle am Berghain“ ist der ältere Gebäudeteil aus dem Jahr 1953, der zuvor weitestgehend unsaniert war und daher nur eingeschränkt temporär genutzt werden konnte.
Nach dem Umbau bietet die Halle Platz für bis zu 2000 Gäste unterschiedlicher kultureller Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte, Modeschauen sowie Theater- und Tanzaufführungen.
Die Halle am Berghain erstreckt sich zweigeschossig über Erdgeschoß und Obergeschoss mit einer imposanten Höhe von bis zu 21 Metern und den markanten Schüttkegeln. Beide Geschosse werden durch drei Lufträume miteinander verbunden.
Zur Erschließung des Obergeschosses wurden zwei einläufige Treppen in Ortbeton errichtet.
In Flucht der östlichen Treppe dient eine neue Fassadenöffnung als zusätzlichen Rettungsweg. Die westliche Treppe nimmt unter sich ein RB-WC auf.
Gemeinsam mit dem Betreiber und in enger Abstimmung mit Tragwerksplaner, Brandschützer und Denkmalamt wurden notwendige Einbauten sensibel und präzise in den Bestand eingefügt.
Dabei galt es, die Eingriffe maximal zurückhaltend zu gestalten, um den Charakter des Gebäudes zu erhalten.